Sensorische Integrationstherapie

 

Sensorische Integration ist der neurologische Prozess, bei dem vom eigenen Körper und der Umwelt ausgehende Sinneseindrücke geordnet werden, und der es dem Menschen ermöglicht, seinen Körper innerhalb der Umwelt sinnvoll zu nutzen (Ayres).

Sensorische Integration gehört zur normalen Entwicklung. Die Verbindung und Verarbeitung von Berührung, Bewegung, Körperhaltung, Riechen, Schmecken, Tasten, Hören und Sehen ist die elementare Grundlage von Handeln, Sprechen und Lernen.

Es gibt Kinder, die bewegen sich sehr geschickt. Es gibt aber auch Kinder, die ungeschickt sind und tollpatschig wirken. Sie stoßen überall an, schaukeln nicht gerne und dabei wird ihnen schnell schwindelig oder schlecht. Einige Kinder haben große Schwierigkeiten damit, angefasst zu werden oder selbst Gegenstände oder Materialien zu erfahren und zu untersuchen.

In der Sensorischen Integrationstherapie werden dem Kind gezielt Handlungs- und Bewegungsangebote gemacht, die im Rahmen seines Leistungsniveaus eine Herausforderung darstellen, motorische Aktivitäten zu entwickeln und sich mit Therapiematerialien auseinander zu setzten. Diese haben immer einen inneren Bezug für das Kind und sind handlungsorientiert. Die Angebote werden in Art und Dosierung ständig kontrolliert und der Reaktion des Kindes angepasst.

Ziele der SI-Therapie sind die Verbesserung der Handlungskompetenz und Selbstorganisation. Das Selbstwertgefühl, die Bewegungsfreude, der Erkundungsdrang und der Leistungsantrieb sollen beim Kind so gestärkt werden, das es nachfolgende Entwicklungsschritte wieder selbständig meistern kann.